Unter Smart Living wird das Leben in der digital vernetzten Wohn- und Lebensumgebung verstanden. In Analogie zur Smart Living-Wirtschaftsinitiative auf Bundesebene will das Smart Living Hessen Cluster die komplexen Themen rund um smarte Vernetzung und Steuerung auch für die Öffentlichkeit transparenter machen und die Entwicklung eines Smart Living-Massenmarktes unterstützen. Im Zuge eines gezielten Vernetzungsprozesses der unterschiedlichen Akteure – Architekten, Dienstleister im Baugewerbe, Handwerk, kommunale Einrichtungen, Planer, Unternehmen, Wissenschaft und Wohnungswirtschaft – soll sukzessive ein hessisches Ökosystem für den Smart Living-Massenmarkt entstehen. Forschung und Lehre haben in diesem Kontext eine wichtige Katalysatorfunktion, indem sie den Wissenstransfer über die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zum konkreten Nutzer privater oder gewerblicher Wohneinheiten leisten. Dabei geht es ausschließlich um einen vorwettbewerblichen produkt- und branchenübergreifenden Austausch und die gemeinsame Entwicklung sinnvoller und von den Nutzerinnen und Nutzern akzeptierter Anwendungen. Im Fokus stehen Fragen der Interoperabilität zwischen verschiedenen Technologien und Lösungen, der Datensicherheit und des ausreichenden Schutzes der Privatsphäre sowie des Aufbaus einheitlicher Qualitätsstandards, die den Nutzererwartungen gerecht werden. Noch finden smarte Systeme in der Bevölkerung eine zu geringe Akzeptanz. Dies ist zum Teil auch auf eine nicht ausreichende Kenntnis der Sachlage zurückzuführen. Der Finanzierungsaufwand und die technischen Anforderungen sind immer noch zu hoch, zu viele Fragen potenzieller Nutzerinnen und Nutzer bleiben unbeantwortet.

Ende 2018 fand die Auftaktveranstaltung zum Aufbau des Smart Living Hessen Clusters statt, in der über potenzielle Ziele und Möglichkeiten diskutiert wurde. Nach mehreren intensiven Sitzungen wurde die finale Bewilligung durch die WI-Bank am 17. Dezember 2019 erreicht.

Nach nun 5 Jahren Arbeit im Cluster wurden zahlreiche Ziele erreicht:
1. Eine umfassende Information der hessischen Wohnungswirtschaft wurde realisiert
2. Zentrale Hürden im Verbauen und der Nutzung von Smart Living Technologien
identifiziert und Lösungsansätze entwickelt
3. Ein Smart Tiny House als Living Lab entwickelt und für die Nutzung bereit
4. Die Information der Zivilgesellschaft über Smart Living ausgebaut

Der Cluster wird auch in Zukunft weiterarbeiten. Mindestens 2 Treffen pro Jahr werden realisiert. Bei Interesse bitte email an Thomas.heimer@hs-rm.de schicken.